Grundig Box 200 Restauration oder „Pimp“ my 200 to 250

… die 200er Boxen lagen lange Zeit verstaubt in der Ecke

Vor langer Zeit haben meine Eltern sich das Set der Grundig Box 200 zusammen mit einer RTV 820 gekauft. Lange Zeit erfüllten Sie ihre Aufgabe und klangen auch nicht schlecht – in meiner Kindheit erfreuten sie mich oft in meinem damaligen Schlagzeugkeller. Leider hat der Zahn der Zeit nach einer weiteren Einlagerungsphase genagt und die beiden Tieftöner irreparabel beschädigt (Spule schleifte und Sicken defekt). Durch einen Zufallsfund in Ebay hatte ich nun den Gelegenheit die Lautsprecher wiederzubeleben und mit dem Innenleben der Grundig Hifi Box 250 zu bestücken!!

Nicht lang geschnackt und ran ans Werk:


So lagen die Boxen eine ganze Zeit lang herum, da ich die Tieftöner zu einem Lautsprecher Restaurator geschickt hatte – leider mit dem Ergebnis, dass es sich um günstige, recht minderwertige, Exemplare handelte die sich nicht lohnten aufwändig restauriert zu werden.

Nach der Verwandlung steht sogar noch etwas mehr Belastbarkeit zur Verfügung…

Hier der Ebayfund: 4 absolut wie neu aussehende Lautsprecher aus 2 ehemaligen Grundig Hifi Box(en) 250 inkl. Frequenzweichen – erstanden für 12 € was wirklich unglaubich ist für Original Grundig in diesem Zustand. Mit Gummisicken, so dass es auch noch lange halten sollte…


Auf ans ausräumen 😉

Die Dämmwolle (Fusseln, Klumpen was auch immer ;-)) rausholen…

Der „Alte“ Hochtöner ist baugleich mit dem aus dem 250er Satz – wird trotzdem ersetzt.

Frequenzweiche rausschrauben – ist auch augenscheinlich identisch mit der Austausch-Weiche, aber trotzdem bleibe ich Konsequent und tausche alles…

Nun gehts ans Verdrahten und Löten.

Frequenzweiche anschließen und wieder einbauen…

Dämmwolle wieder reinstopfen

Lautsprecher anschließen

Und alles wieder festschrauben…

That’s it…

Da stehen sie als ob nichts gewesen wäre. Nur das sie jetzt wesentlich besser klingen als vor dem Eingriff…

Ab jetzt gelten diese technischen Daten:

  • Bauart: 2-Wege geschlossen, Kompaktlautsprecher
  • Chassis:
    • Tieftöner: 1x
    • Hochtöner: 1x
  • Belastbarkeit (Nenn-/Musikb.): 25 / 35 W
  • Wirkungsgrad:
  • Frequenzgang: 50 – 20.000 Hz
  • Übergangsbereiche: 3.000 Hz
  • Impedanz: 4 Ohm

Von Hifi-Wiki http://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_Box_250
Siehe auch http://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_Box_200

Zum Abschluss noch ein kurzes Video:
Grundig Box 200 Restauration from Mediaman2000 on Vimeo.

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 3.0/5 (1 vote cast)

Der Videomonitor /-Scanner

… Geräte die es nur für teuer Geld gibt baut man sich selbst

Jeder aufmerksamme Ebay-Durchforster kennt wohl diese Sets:

Man mag sich drüber streiten ob man diese Teile wirklich als drahtlose Überwachungskamera einsetzten soll (das Bild zeigt die in Europe verbotene Version mit Tuning Regler – zulässig sind nur diese wo ein 4 Kanal Wahlschalter oder Taster angebracht ist, der ein Fein-Frequenztuning nicht ermöglicht). Diese Art von Funkkameras wird langsam aber sicher eines Tages vom Markt verschwinden, da sie bedingt durch das gleiche Frequenzband auf dem auch WLANs funken laufend durch selbige gestört werden.

Nicht destotrotz sind wirklich Tonnen dieser Videosysteme in Gebrauch, was es ja ansich interessant macht z.B. einen meiner potentiellen Kunden, der eine Videoüberwachung geplant und aufgebaut haben möchte die Nachteile des unverschlüsselten Video-Analogfunks vorzuführen. Also habe ich mir überlegt einen tragbaren Videoscanner zu entwickeln. Es gibt einige wenige Projekte im Netz, z.B. wenn man sich längere Zeit mit Youtube.com befasst wird man dort fündig werden: http://youtube.com/watch?v=w9uMjpn56E8

Leider hab ich bis dato kein richtig dokumentiertes Projekt, sowieso kein europäisches gefunden. Die Technik ist einfach also ab in den Bastelkeller 😉

Für den Anfang habe ich folgendes parat gehabt:

  • wie oben gezeigtes Set (natürlich ein legales!!) aus Empfänger und optional der Funkkamera
  • Gehäuse
  • stärkeren Akku: 9,6 Volt NICD RC Car Akku
  • Monitor: Ebay-Glückstreffer, einen mini Sucher-Röhrenmonitor aus einem Camcorder
  • Ein-/Ausschalter: Powerschalter aus einer defekten PlayStation I

Den Scanner lass ich erstmal außen vor, da ich mir erst einen Schaltplan ausdenken muss…

Erste Bilder der Bauphase:

Voerst abgeschlossenes Gerät:

Die Front wirkt noch etwas spartanisch, das wird sich aber ändern sobald der Scanner einzug einhält. Geplant ist ein Drehgeber zur Bedienung sowie ein LC-Display für die Menüsteuerung.

Die Videoausgänge bleiben erhalten um das Ganze auch noch an einen Fernseher/Videorecorder anzuschließen.

 

 

 

Die Bildröhre ist ca. 3×3 cm groß und hat ein extrem scharfes Bild. Wenn dann mal der Akku wieder voll ist mach ich davon auch nochmal ein paar Bilder…

 

 

So das ist alles für heute. Folgende Features sind geplant und werden dann auch hoffentlich bald umgesetzt:

  • Scannermodus: durchtoggeln der 4 Kanäle, solange bis ein Signal erkannt wird, dann erfolgt hold bis Signal verloren geht
  • Viewmode: Kanalwechsel durch Drehgeber, LC Display zeigt immer aktuell angewählten Kanal
  • Videoinput: Durch weitere Chinch-Eingänge hinten können externe Videoquellen auf dem Monitor dargestellt werden
  • Batteriezustandsanzeige: Aktueller Akkuladestand wird auf Display dargestellt
  • Manuelle Abschaltung des Monitors für den Fall das ein externer Monitor- Recorder angeschlossen wurde
  • Lade-/Stromversorgungsbuchse
  • Operationsverstärker mit Lautsprecher (man möchte natürlich auch den Audiokanal hören)
  • Lautstärkeregler
  • Herausführen der Regelpotis des Monitors für Helligkeit, Vertikale und Horizontale Bildlage,…

Vielleicht versuche ich diesmal wirklich eine Anleitung für den Nachbau zu geben 😉

Seit gespannt…

Stand 17.03.2012: Im Nachhinein ist nie wieder was aus dem angefangenen Projekt geworden – das Teil liegt seit Jahren unberührt im Keller rum…

 

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 0.0/5 (0 votes cast)

The Inside of a cheap flat-subwoofer

… wer kennt sie nicht, die in Ebay zu erstehenden Flach-Subwoofer im 80er Jahre Design

In einem Smart ist ja bekanntlich zwar Platz, eigentlich genug Platz, aber eben nicht so viel Platz wie in anderen Fahrzeugen. Aus diesem Grund wollte ich meinen knappen Kofferraum nicht mit einer Basskiste o.ä. zustellen, da ich zu oft betrieblich bedingt mein ganzes Equipment was ich zum Arbeiten brauche rumkutschieren muss. Also hatte ich mir vor 2 Jahren kurz nach Einbau meines CarPC einen 70 € teuren oder billigen, ist Ansichtssache, Flachsubwoofer über Ebay bestellt:

Man achte auf das Seriennummern-Feld ^^
Da er nun ausgebaut da lag (weschen Autowechsel), dachte ich mir, könnste ja mal nen Blick reinwerfen.
Also ran ans Werk…

Raus mit den tausend ausgenudeltend Kreuzschrauben und Taddaaaa… Man staune, der Lautsprecher hat sogar eine Doppelschwingspule, wenn man das so nennen darf 😛

Hmm, naja ne Verstärkerschaltung mit 2 Endstufen, hmm ja was ist das fürn weißes Zeugs an der Platine?? Lol, schwarzer Büroklip um die Endstufe gegen den Kühlkörper zu drücken, selten so eine professionelle Konstruktion gesehen…

Detailaufnahme

Mal eben schnell zum Schreibtisch gelaufen um Anschauungsmaterial zu beschaffen, biddeschön ^^

An dieser Seite des Subwoofer hab ich als erstes den Pluskontakt nachgelötet – der wackelte doch bedenklich

Mit einem „frrrrrr…Plong“ flog das abgehebelte Beschriftungsblech unter Einwirkung eines Schlitzschraubenziehers ein paar Meter weit durchs Zimmer – … da darunter sich noch ein paar Schrauben verbargen, die die Platine festhalten. Man achte wieder auf die wohlbedachte Entscheidung der Hersteller einen Molexstecker als High-Power Eingang zu missbrauchen

So nun einige Detailaufnahmen der Platine
was ist nur diese abkratzbare weiße Ablagerung auf der Platine? Entweder mal nass geworden oder Lackrückstände, keine Ahnung…

Meine Eindrücke: an vielen Stellen wurde mit Lötzinn gegeitzt und woanders gespart – jeder Hobbyelektroniker könnte das schöner löten.

„Audio / Video high grade cable“ – naja vielleicht das einzig hochwertig anmutende in diesem Aluspritzgusskasten und nochmals die 1A Befestigung mittels Büroklip-Klammer

Bodenplatte von Innen…

So, dass war wieder mal ein Ausflug in die wundersame Welt der Fernost-Technik „Cheap-Cheap“ 😛

Nicht desto trotz war ich mit der Leistung des Subwoofers die ganze Zeit zufrieden, da ich nicht der Audiofreak bin, der die letzten Nuancen aus der Musik raushören muss um glücklich zu sein. Nach richtiger Einstellung ging der Klang – es rumpelte nicht und durch den nicht vorhanden Hub (woher sollte der auch kommen, bei nem knapp 10cm hohen und komplett dichten Kasten) vibrierte auch nichts im Auto mit. Man sollte das Teil hauptsächlich als Verbesserung für vorhandene 2 Wege Systeme sehen, nicht als Konkurenz zu irgendetwas anderem auf dem Markt. Auch wenn ich die verbaute Technik in dem Teil mehr als belächele finde ich meine 70 € noch immer gut eingesetzt. In den neuen Smart wird er nicht kommen, da bereits von Haus aus ein Flachsubwoofer verbaut wurde, der sicherlich etwas hochwertiger ist als dieser hier… (Im Nachhinein: er ist noch viel schlimmer)

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 0.0/5 (0 votes cast)