Balkonbox2.0 – Nachtrag: Verbesserung Pegelschalter

… der erste Weg ist nicht immer der Beste

Leider hat sich mein selbst gebastelter Pegelschalter im Messrohr nicht als sonderlich zuverlĂ€ssig erwiesen und einfach total versagt.  :-/ Der Schwimmer verhakte oft und ich hatte das GefĂŒhl, dass dieser auch nicht richtig dicht war und sich langsam mit Wasser fĂŒllte, was ihn ja quasi unbrauchbar macht.
Grund genug sich mit dem ersten Plan vor dem Eigenbau-Pegelschalter zu befassen: den fertigen Pegelschaltern, die ich ĂŒber Ebay bestellt hatte 😉 Die sind ansich perfekt in Form und Funktion aber leider zu lang fĂŒr mein Messrohr. Da ließe sich doch aber sicher was dran Ă€ndern, oder!?


Vorher nacher: oben der Modifizierte, unten die OriginallĂ€nge – in der Funktion nicht beeintrĂ€chtigt aber er passt ins Rohr.

Und so wurds gemacht:


Einmal absĂ€gen bitte…


Und die Kappe wieder anschmelzen (der Kunststoff richt und verhĂ€lt sich im warmen Zustand fast wie Heißkleber)


Und ins Rohr einbauen…


Leider ergab sich noch ein weiteres Problem: der Schlauchstutzen fĂŒr den Druckmessschlauch am Kanisterdeckel hat sich gelöst (dank Heißkleber – nie wieder Heißkleber fĂŒr solche Aktionen 🙂 ). Drum wurde das auch nochmal vernĂŒftig mit einem StĂŒck von dem brauen Silikonschlauch + T-StĂŒck gemacht und mit ordentlich Silikon festgeklebt.


Das sollte nun dauerhaft dicht genug bleiben.


Ja der Kanister ist voll ^^


Der „neue“ Deckel…

Und zum Abschluss ein kurzes Video vom ersten Test des modifizierten Schwimmerschalters:

Fazit nach nun 2 Wochen Betrieb: die Sache funktioniert ganz passabel. Die Luftpumpe springt ab und zu mal an um die Röhre wieder zu „leeren“, also ists wohl nicht 100 %ig dicht, aber das macht nichts. Mal abgesehen von leichten Temperaturschwankungen und damit verbundenen variierenden DruckverhĂ€ltnissen in der Röhre wird der Pegelstand des Kanisters mit der Genauigkeit eines Pi x Daumen Blicks auf den Kanister gemessen und fĂŒhrt zu einer Alarmmeldung via Boxcar wenn der BehĂ€lter nur noch halb voll ist. Warum einfach wenns auch kompliziert geht 😀

Gute Nacht liebe Leute!

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Temperaturtest Homematic Temperatursensor HM-WDS30-TO

…Anfrage eines Kunden…

Und vorab schonmal – nein, mehr als 80°C misst er nicht. Und der Sensor verkraftet heiße, flĂŒssige Materie auch nicht auf Dauer 😉

Einige Impressionen:




Und ja – momentan schwiitzt man sich hier in der Bude zu tode :-/
Anbei 2 Aufnahmen aus High-Charts:

80°C ist der Endanschlag des Sensors – höhere Werte misst er nicht…

Hinterher sah die Sensorkapsel etwas grĂ€ulich angelaufen aus und der Kunststoff war sehr weich am Abschluss zur glĂ€nzenden Sensorkapsel. Das Material ist in der tat (genauso wie auf der Produktseite des Sensor beschrieben!!) definitiv nicht fĂŒr höhere temperaturtechnische Beanspruchungen geeignet!!

Fazit: wenn man höhere Temperaturbereiche messen will muss man sich wohl selbst eine Lösung mit einem Industrietemperatursensor o.Ă€. entwickeln, entweder auf Basis des Wired-IO Moduls HMW-IO-12-Sw14-DR wo man am analogen Eingang den Sensor anschließt und dann auch selbst fĂŒr einen passenden Messwandler sorgen muss oder vielleicht dann noch eher mit FS20 per Cuxd oder einem Lan fĂ€higen Microcontroller (my favourite).

Schönes Wochenende noch 😛

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Spark Core

… sprĂŒht keine Funken im sichtbaren Lichtspektrum

Ein neues experimental Spielzeug:

FĂŒr die Unwissenden: es handelt sich hier um einen (ich denke auch den Ersten) cloud-programmierbaren Microcontroller, quasi einem Hybriden aus Ardunio (-like) Microcontroller und einem leistungsfĂ€higen Wifi-Core, der NetzwerkfunktionalitĂ€ten bereitstellt und es so ermöglicht, dass man das Teil ĂŒber die Spark-Core eigene Programmier-Cloud mit Quellcode fĂŒllen kann, sowie das Ding auch direkt per TCP Sockets einen Server bereitstellen kann um so z.B. HTTP-Requests oder Nachrichten zu versenden.

Erstinbetriebnahme erfolgt per App in der sich der Spark Core auf magische Weise ins eigene WLAN einbucht und dann normal erreichbar ist. Die Demoapp lÀsst einzelene Ports als In- oder Output konfigurieren und diese dann auch entsprechend auf Low oder High schalten.

Weiteres wird folgen wenn Ideen fĂŒr dieses gelungene StĂŒck Hardware entstanden sind. Ich denke es dĂŒrfte dann in die Richtung Hausautomation gehen – man wird sehen 😉

Nachtrag: Display angeschlossen am Spark Core…

Diverse Tests mit HTTP Requests in Verbindung mit einem PHP-Skript:

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Balkonbox2.0 – Neue Funktionen und Technik (KanisterĂŒberwachung inkl.)

… Balkonbox since 2008

Angefangen hat es mit einer Richtfunkverbindung um die Kabel-D Leitung von Bekannten mit zu nutzen, danach diente sie als erster Aussenposten, bestĂŒckt mit Sensoren, fĂŒr die Haussteuerung mit dem Allnet-Funksteuercomputer, danach wurde sie lange Zeit nur als GehĂ€use fĂŒr die Parkplatz-Cam genutzt – jetzt soll in ihr wieder etwas mehr zur Sache gehen!

Ausschlaggebend fĂŒr das Hardwareupdate ist die Aktion mit der BewĂ€sserungsanlage und dem Wunsch, den FĂŒllstand des Wasserkanisters zu ĂŒberwachen.

Also nehme man:

  • einen Raspberry Pi + Kameramodul als neues Gehirn und Ersatz fĂŒr die China-VGA IP-Kamera (Aviosys)
  • einen Arduino Nano fĂŒr den Anschluss der Sensorik fĂŒr KanisterĂŒberwachung und weitere Dinge
  • Drucksensor fĂŒr die FĂŒllstandsmessung – den GĂŒnstigsten von Reichelt, der leider allerdings nicht so empfindlich ist – aber ausreichend (wird gleich erklĂ€rt)
  • Nebenbei einen Tageslichtsensor (Licht-Spannungswandler, noch vorhanden – lag jahrelang im Keller rum) als besseren Lichtsensor fĂŒr die Homematic-Installation
  • Teile aus einem alten BlutdruckmessgerĂ€t (1 € Ebay) – unteranderem Mini-Luftpumpe (nur die Ruhe erzĂ€hle ich gleich was zu)
  • Schlauch, ĂŒbrig geblieben von Blumatset + T-StĂŒcke

Ziel des Ganzen ist es die Messwerte der Sensoren in Homematic Systemvariablen zu speichern. Das habe ich mit folgendem Weg realisiert:

Sensor –> Arduino Nano <-USB-> Python-CGI Server auf RasPi <-LAN-> Homematic-Skript welches CGI-Skript pollt und Wert in Systemvariable speichert

Die Methode klappt sehr zuverlĂ€ssig und nun jetzt schon seit 2 Woche ungebrochen. Sourcen möchte ich diesmal auch Teilen…

Kanister-Pegelmessung Hintergrundinfo zur Steigerung der allegemeinen Verwirrung:
Als Messmethode fĂŒr den FĂŒllstand des Kanisters wollte ich nicht sowas schnödes wie einen einfachen Pegelsensor verwenden 😉 Damit es spannend bleibt, habe ich mich fĂŒr die Messung per Differenzdruck entschieden – deswegen auch die Miniluftpumpe und als Sensor einen Drucksensor am Arduino.
Die Methode ansich ist relativ schlĂŒssig und auch so gesehen sehr simpel: Am Deckel des Kanisters wird ein Innenrohr (braunes Fallrohr aus dem Baumarkt) angeklebt (mit Silikon). Der Kanisterdeckel bekommt mittig einen Schlauanschluss fĂŒr den Druckschlauch und im Aussenbereich (neben dem Innenrohr) noch einige kleinere Bohrungen zum Druckausgeleich fĂŒr das entnommene Wasser der BewĂ€sserungsanlage, damit kein Unterdruck im Kanister entstehen kann. Wichtig ist, dass diese Konstruktion sehr dicht ist, da der spĂ€tere Systemdruck im Rohr relativ hoch ist und die Klebestellen gerne nachgeben nach einiger Zeit. (Habe beim Schlauchanschluss mit Heißkleber diesmal schlechte Erfahrungen gemacht). Kanister wird normal befĂŒllt und der Deckel samt Innenrohr aufgeschraubt. Praktischerweise denke ich gerade aber noch ĂŒber eine separate BefĂŒllungsöffnung nach, damit man nicht den ganzen Klumpatsch (Sensorkabel, Schlauch,…) immer wieder beim Aufschrauben des Kanisters strapaziert. Durch einen im Innenrohr befestigten Pegelsensor (selbstgebaut aber noch nicht perfekt) kann erkannt werden ob die Röhre frei von Wasser ist, was wichtig ist um den korrekten Druck zu messen. Vor einer Druckmessung pumpt die Minipumpe nun solange Luft in die Innenröhre, bis das gesamte Wasser aus ihr verdrĂ€nkt wurde, was vom Pegelsensor erkannt wird, der die Pumpe abschaltet. Sollte vor der nĂ€chsten Messung die Röhre noch leer sein, bleibt dann logischerweise die Pumpe aus und es wird direkt gemessen. Der Druck, bei leerer Röhre, reprĂ€sentiert die Kraft des Wassers was auf die LuftsĂ€ule in der Röhre drĂŒckt. Je leerer der Kanister desto geringer der Gegendruck, je voller desto höher der Druck.
Der Arduino ĂŒbernimmt die Steuerung dieser Aufgabe, schaltet die Pumpe entsprechend  und liest die Sensoren. Der Drucksensor reprĂ€sentiert seine Messwerte mit einer Spannung von 0-5 Volt die ĂŒber einen Analog (ADC) Port aufgenommen werden, genauso wie beim Tageslichtsensor (Licht-Spannungswandler) der ebenfalls linear zu gemessenen Helligkeit eine Spannung ausgibt.

Jetzt erstmal ein paar EindrĂŒcke vom Umbau der Balkonbox:


Der Arduino-Nano auf einer Lochrasterplatine aus einem verworfenen anderen Projekt…


Der Licht-Spannungswandler, provisorisch angeschlossen


RĂŒckseite der Platine mit dem Drucksensor


Kanisterdeckel mit angeklebtem Innenrohr


Bau „Luft“ Pegelsensor, unter dem Silikonring befindet sich ein Reedkontakt…


Der Schwimmer des Sensors: eine ehemalige IC-Transportverpackung, unten ein StĂŒck Ferrit-Magnet aus einem alten PC LĂŒfter. Schwimmer wurde oben zugebrutzelt mitm Feuerzeug…


Kurzer Test des Pegelschalters…


Pegelschalter Test-Geraffel


Sensor wurde nun unten in das Innenrohr geklebt (vorerst mit Heißkleber, da ich momentan noch nicht 100 % ĂŒberzeugt bin von meinem Pegelsensor – so bekommt man ihn im Gegensatz zu einer Silikonklebung nochmal ab…). Es gibt schon die Überlegeung den Wasserstand einfach mit 2 Elektroden zu messen – aber momentan noch keine Zeit gehabt es umzusetzen…

Jetzt geht es an das Innenleben der Balkonbox:


Die alte IP-Kamera ist schon rausgeflogen – hat jetzt seit 2008 einwandfrei funktioniert. Zweites Flachbandkabel hatte ich noch im Keller, so kann man noch was anderes mit der Kamera anfangen…


Pi wurde schonmal testweise angeschlossen – das alte Kamera Flachbandkabel war etwas zu breit fĂŒr den Kamerasensor und wurde entsprechend aufgetrent. Die ĂŒbrigen Kontakte dienen spĂ€ter dem Tageslichtsensor als Verbindungsleitung, der auch im kleinen NebengehĂ€use bei der Kamera untergebracht wird…


Eine neue Unterlage schaffen…


Die Raspberry-Pi Kamera … im kleinen NebengehĂ€use…


… daneben der Lichtsensor


Das Ende der Flachleitung mit angelöteten Leitungen fĂŒr den Lichtsensor
Oben links die kleine Pegelwandlerplatine von Sparkfun fĂŒr den TTY Port des Pi’s (momentan nicht genutzt) und rechts die Pi-Coupler Platine an der der alte 1-Wire Temperatursensor angechlossen wurde, der auch noch in der Balkonbox vorhanden war (wird auch von der Homematic ausgelesen)


Erste Übersicht der Komponenten, unten links die Mini-Luftpumpe


Test der Kamera

So, nun ist alles soweit vorbereitet: die Sachen können wieder raus in die Wildnis!


Alles verbinden…

Erstmal provisorisch verlegt…


Alles wieder zu…

So, der Hardwareteil ist ersmal erledigt – speziell die Sache mit dem Eigenbau-Pegelsensor im Kanister muss sich noch bewĂ€hren (bis jetzt siehts nicht gut aus fĂŒr den Sensor: er neigt zum festhaken und schaltet somit nicht zuverlĂ€ssig die Pumpe ab). Die Druckmessung liefert aber ansich schon klare Werte die sich gut abgrenzen lassen, so dass ich wenn demnĂ€chst mal wieder Zeit ĂŒbrig ist, einen weiteren Beitrag mit der softwaretechnischen Ansteuerung veröffentlichen werde. (es wird nur mit „einfachstem Wasser gekocht“, da ich ja bekannterweise ja eher programmierfaul bin).

Hier ein Screenprint der Testseite auf der Dash-UI zur Anzeige der Messwerte:


Beim Lichtsensor werde ich auf eine Umrechnung der Skala in Lux verzichten, da es sowieso nicht sonderlich genau ist und nur der Schaltung von Lichtern dient. Bei der Skala des Kanisterdrucks möchte ich das gerne mal in Liter oder zumindest in Prozent umrechnen, damit es greifbarer wird.

Bis dahin, gute Nacht 😉

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