Homematic Steuerung – Die Box auf dem Dachboden

… wird in Zukunft einiges Bewegen bei mir zu Haus

Ja, da hängt sie endlich, in meiner kleinen Abstellkammer…
Etwas Überwindung in Sachen Geld ausgeben hat es ja gekostet aber was sie in Zukunft für einen Komfort und in gewisser Weise auch Kostenersparnis durch automatisches Abschalten von Standby-Verbrauchern oder vergessenen Lampen bringen wird, macht das alles verschmerzbar 😉

Angeschlossen an mein Netzwerk ist sie über Powerlan vom Dachboden her. Aus der Vergangenheit war noch die graue Fischerbox mit dem gestripten Powerlanadapter über. (siehe alte Hausautomatisierungsseite Fischer Box) Die steht nun eine Etage höher, Riegipsdecke sei dank eine einfache Angelegenheit Strippen auf den Boden zu bekommen.

An Geräten habe ich momentan nur UP Funkaktoren und die Funk-Thermostatsteuerung in Verbindung mit 3 Stellmotoren am laufen. Das war einfach die schnellste Lösung um alles ohne viel Dreck unter den Hut zu bekommen. Durch meinen netten Elektriker habe ich meine ganzen Schalter durch Taster getauscht bekommen und musste so sogut wie garnichts dafür ausgeben. An meinen wichtigsten Fenstern habe ich noch jeweils einen Fenstergriffsensor und einen Magnetkontakt angebunden – so wird die Temperatur im Wohnbereich heruntergeregelt wenn gelüftet wird.

Bis dato ein guter Start :=) Aber jeder der mich kennt, weiß dass ich mich mit „normal“ und „standard“ nicht zufrieden gebe. Individuallösungen braucht das Land ^^

Wie wäre es mit einer Anbindung der Klingel, des Türöffners (damit man den selbst per FB öffnen kann, wenn mal keine Hand frei ist)?

Zeit für die Dachboden-Box…
Von Anfang an stand fest, dass ich den Dachboden mit dem „wired“ System erschließen möchte. Das sind die Homematic-Komponenten die nicht per Funk sondern über den Drahtbus (RS485) angeschlossen werden. Also habe ich nun zum zweiten mal eingekauft: Ein großes Möller Gehäuse (wie das auf dem Balkon), ein Homematic Hutschienen Netzteil, das 12/7 I/O Modul, 2 Relais auf Hutschienensockeln und viel Kabel was noch vorhanden war.

Diese Gehäuse werden immer mit einer Hutschiene geliefert – die 2. war noch vom ersten Gehäuse übrig und wurde zeitweise als Rührstab für Kunstharz verwendet (welch Frevel ^^) – also erstmal getrocknetes Harz abknacken. Teilweise wurden schon die Kabeldurchbrüche vorbereitet.
Alle Komponenten sitzen schonmal auf ihrem Platz, das verdrahten kann beginnen.

Warum ich die extra Relais verwende: normalerweise werden die Relais im I/O Modul an die Netzspannung angeschlossen, da ich aber auch in Zukunft mit diesem Modul nur Niedervolt schalten möchte und vorallem das Meiste potentialfrei „getastet“ werden muss, habe ich auf die L-Anschlüsse vom Modul die 24 Volt + vom Hutschienennetzteil gelegt. Mit der Spannung kann ich nun z.B. später einmal noch Led-Stripes direkt schalten (die brauchen zumeist immer 24 Volt) und eben diese zwei 24 Volt Relais. Das erste schaltet später die Beleuchtung auf dem Dachboden und das zweite den Türöffner.

Oben am Gehäuse findet eine Steckdose ihren Platz. Später wird die Powerlanbox für die Zentrale hier eingesteckt. Die jetzige provisorische Steckdose auf dem Boden fällt weg – an deren Stromanschluss kommt später die Dachbodenbox.

Diesmal solls mal etwas ordentlicher bleiben 😛

 

 

 

 

 

So, fertig für den Moment. Diesmal sogar allerfeinst, alle Litzen mit Aderendhülsen gebunden, so dass nicht alle Elektriker dieser Welt sich gegen mich verschwören (sind immernoch genug Regeln nicht eingehalten, ich weiß ^^).

Das untere rechte Kabel geht zur späteren Dachbodenlampe, links kommen 3 Kabel aus der Kiste. Ein 2 adriges für den Lichttaster Dachboden, ein 4 pol. Telefonkabel als Busleitung zur Zentrale, zusätzlich auf 2 Paaren auch noch mit der 24 Volt Busspannung. das letzte 8 adr. Kabel läuft zur Sprechstelle der Gegensprechanlage – dort werde ich den Taster für den Türöffner abgreifen und wiederum durch 2 Relais die Hausklingel und die Wohnungsklingel. Diese kommen auf jeweils einen Eingang auf dem I/O Modul. In Zukunft ist noch ein verdrahteter Magnetkontakt für die Wohnungstür angedacht.

Als nächstes folgt der unangenhme Teil – ich darf mich wieder mal auf den Boden begeben und in der Glaswollen wühlen 🙁
Wert isses das allemal.
Es geht weiter…

Unten mittig ist eine kleine Zusatzschaltung verbaut worden, um die Klingel oben und unten seperat zu erfassen. Jeweils 1 Relais wird vom Klingelstrom angezogen und dann auf einen Eingangsport des IO Moduls gelegt. Die Gleichrichter sind notwendig, da die Klingelanlage mit Wechselspannung betrieben wird. Nun kann ich irgendwas besseres als die Klingel auslösen, wenn jemand „klingelt“ 😉

Mein Lichttaster für die Dachbodenbeleuchtung…

Und die dazugehörige Funzel (Hing früher im Bad, bevor die Halogener da waren)

Dämmwolle…
Hier kommt diesen Winter noch Nut und Feder Spanplatte drauf, damit man auch noch was unterm Dachboden lagern kann.

Andere Richtung… Noch mehr Dämmwolle ^^

 

Die neue Box ist soweit fertig und zugeschraubt.

 

 

In einer anderen Ecke liegt die olle Fischerbox, die Kabel im linken Teil des Bildes führen direkt durch die Decke zur Zentrale.

 

So die erste größere Aktion ist nun erstmal anbgeschlossen: ich kann jetzt über meine kleine Fernbedienung meinen Türöffner auslösen und so, wenn keine Hand zum Aufschließen frei ist bequem von draußen die Haustüre öffnen :-O
Da noch ätliche Ports frei sind hat die Dachbodenkiste natürlich noch mehr Potential – mal sehen was mir in Zukunft noch einfällt…

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