Nachtrag zum Eigenbau Sonnensensor

…ein Beispielprogramm

Aufgrund eines Kommentars ein Beispielprogramm für die Ansteuerung des Sonnensensors:

Ich hoffe das klärt alle offenen Fragen. In der Bedienung „Wenn…“ stehen neben dem Sensor noch 2 weitere Bedingungen für Anwesenheit und eine Variable „Automatischer Sonnenschutz“ die nicht mit übernommen werden müssen…

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 4.0/5 (1 vote cast)

LED Globe

… mal wieder eine LED Beleuchtung

Ich hatte mal wieder Lust meine LED „Welt“ zu erweitern und zwar durch ein autages Lichtobjekt welches flexibel mal hier, mal dort platziert werden kann. Da ich ja schon meinen LED Controller vom LED Projekt an der WZ-Decke hatte, dacht ich mir, diesen doch einfach weiter aufzubohren, da er sich wunderbar bewährt hat in meiner gesamten Steuerung.
Als Objekt schwebte mir eine Kugel oder sowas vor – also gleich bei Amazon geschaut und eine handelsübliche Kugellampe mit 50 cm Durchmesser bestellt.

Was erzähl ich soviel, hier die Bilder des Projekts:

Hier sieht man das Innenleben der Kugel:

Es besteht von unten angefangen aus dem Fuß, der mit einem Bajonettverschluss in die Kunststoffkugel geschraubt wird – außen mit Metall verstärkt. Auf den ehemaligen Mittelfuß, wo die Fassung der Glühbirne verschraubt war, habe ich eine Halterung gebaut aus einem britischen Netzteilstecker, auf den ein Stück Kabelrohr geklebt wurde. Innen im Rohr laufen die Kabel zu den LED Stripes (übrig geblieben vom LED Projekt WZ).

Der „Teller“ auf dem die Stripes auf der Oberseite befestigt sind, ist die Rolle von den Stripes selbst 🙂 . Diese wurde mittig auf das Rohr geklebt und passt haargenau durch die Öffnung in der Kugel. Ein Kanal mit Stripes leuchtet nach oben, der 2. zur Seite – so lassen sich später gemischte Lichtszenen abbilden mit Farbverläufen…

Befeuert werden die Stripes wieder mit den Mini RGB Dimmern…
Die Funkkommunikation läuft über einen Xbee Transreceiver im transparenten UART Modus ab. So brauche ich lediglich die weiteren Atmel Controller mit neuen Adressen zu versehen und die Mastersteuerung auf dem Dachboden übernimmt weiterhin die Kommunikation mit dem LAN…

Großer Schnitt – es ist fertig geworden:

Weitere technische Details lege ich vielleicht später einmal offen, oder wenn zu viele Leute danach fragen 😛

 

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 4.5/5 (2 votes cast)

ELV Internetradio FS20 IRB

… eigentlich für’s FS20 System – mit leichten Modifikationen perfekt für die Homematic

Man ist ja ein guter Sohn – so habe ich natürlich auch das Haus von meinen Eltern nicht verschont und seit längerer Zeit eine Homematic laufen. Besonders der Bereich der Beschallung kommt aufgrund des großen Hauses hier nicht zu kurz.
So habe ich auch vor längerer Zeit ein Radio fürs Badezimmer konzipiert welches (bis Heute) halbwegs seinen Dienst erfüllt und soweit auch über die Homematic gesteuert werden konnte… Leider aber alles nicht zufriedenstellend: die Basis der Steuerung stellte der 4fach Schaltaktor Bausatz (HM-LC-SW4-PCB) und ein selbst programmierter Microcontroller dar. Das Radio war ein RDS100 (Bausatz) – alles in allem ein wirklich schönes Analogradio mit Display und allem Drum und dran (auch eigentlich vorbereitet für FS20). Als Verstärker diente der V40 Bausatz…
Die meisten Probleme traten beim Steuern des Radios auf. Wenn ich auf FS20 gesetzt hätte wärs nicht so schlimm gewesen – ich will aber Homematic verdammt !! So habe ich angefangen die Tastendrücke per Microcontroller zu simulieren und so das Radio per 4fach Aktor angesteuert. Der Verstärker wurde per Relais geschaltet sobald das Radio eingeschaltet war. Leider rummste es immer gewaltig bei Einschalten, da ich bis zuletzt zu Faul war eine „Anti-Rums“ Verzögerung einzubauen, die das unterdrückt. Naja damit mussten meine Eltern leben (neben dem Fakt, dass sich die Lautstärke nicht gut regeln ließ und man sich auf einen Sender einschießen musste, da der Senderwechsel auch nicht immer geklappt hat). Najaaaaah 🙂

Hier ein kleiner Eindruck meines mit Liebe zusammengebauten Radios:

Vor kurzem ist mir dann der FS20 IRB Bausatz über den Weg gelaufen. Sehr vielversprechende Features. Leider wieder mal nur für FS20 aber weniger ein Problem, da man das Radio komplett über das Webinterface per POST-Requests fernsteuern kann. Das klappt per Zentralenskript und CURL ziemlich reibungslos.
Der Anfang ganz nach Anleitung – Bausatz zusammengelötet…


Dann gings los. Radio ist in einem Standbyzustand und lässt sich ansich erst einschalten wenn man über eine passende FS20 angebundene Fernbedienung verfügt. Verdammt…. LAN Port nicht aktiv, Radio aus und auch nicht ohne Weiteres zum Starten zu bewegen. Nun ja ein Anruf bei der ELV Technik bracht mich schon weiter – und zwar muss man ein paar Bauteile überbrücken:
Den Transistor T3 (oder FET, ka auch egal) – nun schaltet das Radio schonmal ein sobald man die Versorgungsspannung anlegt
Den Transistor T5 – schaltet den Vorverstärker ein. Habe ich allerdings ohne die Hilfe von ELV rausfinden müssen. Überbrückt man Ihn nicht spielt das Radio zwar aber nur sehr leise und kratzig egal ob am NF Ausgang oder an den Verstärkten Ausgängen

Jubel jubel freu freu – ein Internetradio das man nun perfekt in jede Haussteuerung integrieren kann, zum lowcost Preis (meine Meinung)
So… den Rest müsst ihr selbst rausbekommen…. Nein Quatsch – nun noch ein paar Details für die Befehle die man zum Radio schicken kann:
Alles was auf dem Webinterface des Radios ausgelöst wird über ein „ge-POST-etes“ Formular gesendet. Alles ist in schönen Variablennamen gehalten, so dass man sehr diskret eizelne Befehle auslösen kann und somit eine zuverlässige und eindeutige Steuerung des Radios möglich ist.

Die wichtigsten Befehle (danke an meine aktuellen Schulpraktikanten, der das Reverse-Ingeniering innerhalb weniger Stunden über die Bühne gebracht hat):

Befehl Variable Wert Datei an die der POST gesendet wird
Verstärker ein btnAmplifierSwitch „Einschalten“ index.htm
Verstärker aus btnAmplifierSwitch „Ausschalten“ index.htm
Wiedergabe Play btnStationStart 0 index.htm
Wiedergabe Stop btnStationStop 0 index.htm
Play mit Speicherplatz 0 btnPlay und hidStationIndex btnPlay=0
hidStationIndex=[ID]
stations.htm
Nächster Sender btnStationNext 0 index.htm
Vorheriger Sender btnStationPrev 0 index.htm
Laustärke + btnVolumeUp 0 index.htm
Lautstärke – btnVolumeDown 0 index.htm

Bei btnAmplifierSwitch bin ich mir nicht sicher ob wirklich der Wert berücksichtigt wird oder ob das Radio einfach nur ein / aus Togglet… Die restlichen Variablen kann jeder selbst aus dem Quelltext der Webseite auslesen. Der 1. Sender der Liste hat die ID0 …

CURL Aufruf sieht in etwa so aus:

curl --data-urlencode btnVolumeUp=0 http://192.168.20.35/index.htm

 curl --data-urlencode btnPlay=0 --data-urlencode hidStationIndex=[StationID] "http://192.168.20.35/stations.htm"

Der CURL Befehl ist nicht standardmässig in der CCU enthalten, kann aber mit wenig Aufwand integriert werden

Ein Zentralenskript zum Einschalten des Radios sieht wie folgt aus:

 string stdout;
 string stderr;
 system.Exec("curl --data-urlencode btnPlay=0 --data-urlencode hidStationIndex=0 -s -k 'http://192.168.2.41/stations.htm'", &stdout, &stderr);
 string stdout;
 string stderr;
 system.Exec("curl --data-urlencode btnAmplifierSwitch=Einschalten -s -k 'http://192.168.2.41/index.htm'", &stdout, &stderr);

Es macht sich gut erst die Wiedergabe zu starten und dann den Verstärker einzuschalten, so erziehlt man einen leicht Soft-Dimmeffekt und nicht ein aprubtes Starten der Musik. Zu Abschalten geht man den Weg anders herum:

string stdout;
string stderr;
system.Exec("curl --data-urlencode btnAmplifierSwitch=Ausschalten -s -k 'http://192.168.2.41/index.htm'", &stdout, &stderr);
string stdout;
string stderr;
system.Exec("curl --data-urlencode btnStationStop=0 -s -k 'http://192.168.2.41/index.htm'", &stdout, &stderr);

Das Radio kann nun bequem per Wandtaster oder per zeitgesteuertem Zentralenskript bedient werden und hat trotz des kleinen Verstärkers einen guten verzerrungsfreien Klang. Als Lautsprecher dienen beim ELV erhältliche KFZ Lautsprecher von MAC Audio die in einen einfachen Multiplex-Kasten gebaut wurden.

Ich hoffe das war Interessant und ein Kaufanreiz 😛 Viel Spaß beim Basteln…

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 5.0/5 (6 votes cast)

Nachbau: Time Fountain

…die Zeit kann halbswegs angehalten werden 😉

Vor ein paar Jahren habe ich zum ersten Mal durch Zufall auf den Seiten von Nate True von der „Time Fountain“ gelesen und war von den geposteten Videos fasziniert. (link)
Das Tolle ist, dass dieses Gerät mit recht einfachen Mitteln gebaut werden kann und es hauptsächlich auf die Firmware ankommt, wie gut das Gerät später „die Zeit“ anhalten kann. Diesbezüglich wollte ich selbst mal meine Erfahrungen sammeln und habe angfangen (trotz vielen guten Ansätzen im Netz) das Rad neu zu erfinden…
Da dieses Projekt weitestgehend aus vorhandenen Resten zusammengebaut wurde, war es auch kein teures Vergnügen 😉

Die Pumpe z.B. stammt aus einer Braun-Synchro Reinigungsstation, die durch einen Defekt an einem Kunststoffteil den Rasierer leider nicht mehr in Position halten konnte. Die Station in neu kostet 19 €, so war das Teil über und ich konnte es ausnehmen.
Die verwendete Farbe stammt aus neonfarbenen Textmarkern, die Behältergläser sind von Rewe-Pudding 😉

Nun ja beginnen wir mal die Fotostrecke:

Angefangen hat alles mit einem neuen Werkzeug: eine Proxon mini Kreissäge (einsetzbar in Beruf und Hobby :-P) – Damit wurde ein Holzkasten aus Sperrholz gezimmert, der mit einer eingelassenen Plexisscheibe als Fenster und einer Zwischenwand, die man später noch sehen wird, ausgestattet ist.


Erste Tests mit Vorratsbehälter (Rewe-Puddingglas) und UV LED
3. Bild – Braune Holzbeize…

Soweit zum Gehäuse, nun geht es ans Innenleben:

1. Bild: Arm mit Tropfensensor (gebogenes Kunststoffrohr) LED Ausgänge vorbereitet
2. Bild: Innenseite Deckel: Kabel vom Arm und UV LED, die den Vorratsbehälter beleuchten soll
3. Bild: Vorratsbehälter mit Pumpe

Pumpe wurde mit Draht am Behälter befestigt
… der Schlauch durch Wärme gedehnt und auf den Stutzen der Pumpe angepasst


LEDs wurden angelötet und halbwegs positioniert
…nun gehts an die Elektronik



Alles wurde in die Holzkiste gefrimelt. Nun sieht man auch die doppelte Rückwand…

Video: erste Tests der Pumpe, einbaut in Gehäuse. Regelung der Geschwindigkeit erfolgt hier noch mit dem Labornetzteil (0-12 Volt)
Ach ja, der Becher, der oben als Auffangschale dient, wurde unten durchbohrt und mit einem kurzen Stück Schlauch an den Vorratsbehälter angeschlossen.

Die Bauphase ist schon (naja hat alles in allem einige Monate gebraucht) abgeschlossen – nun gehts an die wirklich langwierige Arbeit: das Programmieren und testen…



Zum Schluss noch ein Video meiner Software- und Hardwareexperimente an der Time Fountain. Ich habe auch mit verschiedenen Flüssigkeitsmischungen rumprobiert, da ich festgestellt habe, das bei destiliertem Wasser die Tropfenbildung definierter zu sein scheint. Allgemein besteht immer noch das Problem, dass wenn die Pumpe zu schnell läuft, nur noch ein Strahl austritt – dieser kann logischerweise nicht mehr vom Tropfensensor erfasst werden. Ich wollte darauf hinarbeiten, dass sich die Motorregelung automatisch auf optimale Drehzahl regelt, bei der maximale Tropfen austreten. Je höher die Tropffrequenz, desto „schärfer“ das Bild der angehaltenen Tropfen.

VN:F [1.9.22_1171]
Rating: 5.0/5 (1 vote cast)