Eigenbau Sonnensensor

… aber menno die Sonne blendet mich und ELV hat keinen passenden Sensor im Sortiment MÄHHG MÄHHG MÄÄÄÄHG

Jeden Mittag bis Abends das Gleiche: die Sonne, so schön sie auch sein mag, blendet und erschwert das Arbeiten im Büro. Jedes mal den Rollo von Hand runterzufahren oder irgendwelche Algorhytmen, die niemals ahnen können ob die Sonne auch wirklich scheint und es gerade sinnvoll ist überhaupt die Jalos nach unten zu bewegen – wollte ich alles nicht :-O

Somfy und Co. haben natürlich passende Sensoren dafür im Programm und der ELV für die Homematicschiene mal wieder….nicht – wie immer.

Also schnell was aus vorhandenen Teilen zusammengeschranzt.
Man nehme:

1x SCI-3-FM 3-Kanal-Funk-Schließerkontakt-Interface (Bausatz)
1x PC817 Optokoppler
1x Solarzelle 2-4 Volt (in meinem Fall irgend ein undefinierter Typ aus einer kaputten Solarlampe)
1x Poti z.B. 10 K (varieiert je nach Solarzelle)
1x Polycarbonatgehäuse mit transparentem Deckel (Grösse habe ich nach Solarzelle gewählt)
1x AA-Batteriehalter
1x AA-Lithium Batterie 3,5 Volt (als Ersatz für die schnell erschöpfte Knopfzelle)

So in etwa sollte der Schaltplan lauten:

Über den Poti wird die Empfindlichkeit eingestellt – Widerstandswert varieiert sehr nach verwendeter Solarzelle – muss einfach ausprobiert werden.
Der Bausatz der Tasterschnittstelle wird nicht komplett aufgebaut, sofern nicht bestückt alle Kabel weglassen und gleich an die Knopfzellenhalterung (weiß gerade echt nicht mehr ob ich die damals einlöten musste) den Batteriehalter anlöten. Die AA-Lithiumzelle sollte einige Jahre halten, ich selbst habe noch nicht mal eine neue sondern eine ausrangierte von einem Funkbewegungsmelder einer Alarmanlage genommen. Die Ausgänge des Optokopplers an entsprechende Eingänge der Tasterschnittstelle anlöten.
Sicherlich hätte ein Stück Lochrasterplatine dem Ganzen gut getan aber zusammenschranzen bleibt zusammenschranzen, deswegen hab diese einfach weggelassen und das Werk fliegend miteinander verlötet (sieht eh keiner mehr später 🙂 )

Ein paar Impressionen:


Der verschrumpfte Taster oben hat keine Funktion…

Nun muss noch ein einfaches Zentralenprogramm her um eine Aktion auszulösen. Es sei empfohlen Verzögerungszeiten (z.B. 2 min) einzubauen, damit die Jalos erst nach einer definierten Bescheindauer des Sensor in Bewegung gesetzt werden – entsprechendes bei Bescheinunterbrechungen. So fahren die Jalos bei uns erst hoch wenn die Sonne 10 Minuten wegbleibt.

Fazit: hängt nun seit ca. 3 Wochen und läuft perfekt. Sicher könnte man zwecks Ökonomie die Schaltung noch aufwändiger stricken, so das sich der Sensor wie bei den Somfy Sunis RTS von alleine wieder auflädt aber für den Anfang reichts…
Mit Hilfe des Wired IO Moduls kann man auch bestimmt in Zukunft direkt die Spannung der Solarzelle messen und so einen genaueren Sensor bauen. Ich habe mir solch ein Modul vorbestellt und werden dann in dieser Richtung auch weiter testen.

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Das LED-Projekt

 … eine selbstentwickelte Ambientbeleuchtung für die Wohnzimmerdecke

Ich hatte schon lange vor etwas an meiner Wohnzimmerbeleuchtung zu ändern – die olle Hochvolt-Halogenfunzel ist Baumarktschrott der hässligsten Art (noch aus der Stundentenphase übrig gewesen). Als Ersatz muss natürlich was besonderes her – warum keine Ambient-Beleuchtung mit RGB LEDs, die man in die Haussteuerung integriert? Es folgte dann eine relativ lange Brainstorningphase mit einigen guten Freunden, wie sich das am besten realisieren lässt – wohl gemerkt, die neue Konstruktion soll sich perfekt in die Fläche der Dachgaubenspitze anpassen!!
Schlussendlich ist ein Entwurf entstanden, der später aus Milchplexiglas und einer Abschlussplatte aus Multiplex bestehen soll.

Vorab: mit diesem Plan hat alles angefangen: Lichtkonstruktion


Renderings erstellt von Felix Roth

Nun nicht viel gelabert, auf ins Projekt:

Da sich eine Gesamtlänge von 3,50m ergab (beim Plexiglas), stand es außer Frage, die Platten irgendwie selbst zuzuschneiden. Davon ab hat der Baumarkt bei uns nicht so große Platten im Angebot, dass ich ohne großen Aufwand an das Material gekommen wäre. Durch einen Kunden bin ich auf eine Firma in unserer Region gestoßen, die im allgemeinen Stanzformen für die Industrie produziert. Diese bieten auch nebenbei Lohnschneiden für den Modelbaubereich an – Juhuuu, endlich kann ich mir mal was lasern lassen!! Die Firma hat mir auch das Material gleich beschafft…

Danke an Firma Bandstahlschnitte Wolf aus Hoogsteede (link) für die kompetente Untersützung.

Nun da liegen die Teile endlich bei mir zu Hause…

Die Latte auf dem 1. Bild, die auf den ersten Blick nicht so stark verzogen aussah, als sie es schließlich war, wollten wir als Unterkonstruktion verwenden – das Vorhaben wurde schnell verworfen und wir haben uns dann für Elemente aus Multiplex entschieden – die waren plan und gerade 😉
Diese Präzision <<schwärm>>

1. Bild: Die gelaserte Multiplex-Abschlussplatte
3. Bild: Das alte Loch von der Baumarktlampe



Probemontage…
Kabel direkt vorm Fenster: Leitung für späteren Lichtsensor, der an der Homematic angebunden wird


So – jezt müssen wir mal parallel einen Blick auf die verbaute Elektronik werfen… Dafür auch ein kurzes Filmchen.

Diesmal hatte ich echt mal Glück: keine Platine ätzen, alles von der Stange!!

Ein paar Infos über die Komponenten:

Der Lan-Controller inkl. Platine ist vom ELV-Versand gewesen. Ein Digi Connect ME mit Evaluations-Board (Art.Nr. 68-854-84 / 68-875-84). Meine Konstruktion besitzt 4 einzeln ansteuerbare RGB Kanäle. Diese werden befeuert von 4 modifizierten Mini-RGB-Fader v1.2 – RGB LED-Controller von Klytronic. Diese Controller sind eigentlich nicht für die Kommunikation mit anderen Komponenten vorbereitet. Geht nicht gibts nicht – die Controller sind perfekt für mein Projekt, die fehlende UART Tx und Rx Leitung habe ich einfach auf der Unterseite der Platine auf die Kontakte der ATTINY2313 Controller gelötet – fertig. Die 4 Controllerplatinen wurden einfach parallel über die UART Schnittstelle verbunden. Der mitgelierferte Bascom Code war für Programmierarbeiten ganz hilfreich – trotzdem habe ich den Kern von einer anderen LED-Schaltung wiederverwendet.
Die Lan Platine dient im Prinzip als TCP Comserver – allerdings kommuniziert alles was mit der LED-Schaltung reden soll direkt über TCP Protokoll ohne dem Umweg über einen virturellen Comport. Diesen habe ich mir nur ganz am Anfang zu nutze gemacht um im Hyperterminal ein wenig rumzutesten, ob die Microcontrollerfirmware auch alle Befehle entgegennimmt.
Das Protokoll ist sehr knapp gehalten: Geräteadresse + RGB Information + Blendendelay (Ein- / Umblendezeit). Es gibt eine Einzelkanalansteuerung und den Parallelbetrieb aller Kanäle…

Derweilen sind auch endlich nach langer Preisrecherche die LED Stripes angekommen. Ich habe 2x 5m Rollen mit 150 LEDs pro Rolle genommen. Die doppelte Dichte von 300 LEDs pro 5m war etwas teurer…

Test der LED Stripes…

Zurück zur Deckenkontruktion:

An die Multiplexbretter wurden mit Montagekleber L-Profile aus Kunststoff geklebt.
Die selbstklebenden LED Stripes wurden ins Profil geklebt – die Versorgungsleitungen wurden entsprechend angelötet. Jeder der 4 Sektoren ist mit dem gegenüberliegenden verbunden, wobei die äußeren in U-Form in einem Teil angebracht wurden…


Erster Testlauf ohne Plexiglas


Fertig!?
3. Bild: Unglaublich aber…fertig! (Zufallsmodus mit Einzelfarben für jeden Kanal)

So, technisch ist das Projekt abgeschlossen – jetzt kommt für mich immer der schwierigere Teil: Software mit netten Effekten entwickeln. Da ich ja „das Rad neu erfunden“ habe, passt natürlich momentan nichts von der Stange, sprich von ähnlichen LED Projekten. Muss mal sehen, ob ich meine Schaltung noch entsprechend für andere existente Protokolle (Fnordlicht, Atmo, DMX,…) aufbohre. Da die Elektronik der kleinste Kostenfaktor darstellte wäre es auch kein Beinbruch diese irgendwann mal durch was besseres zu ersetzen…

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Hausautomatisierung – Eigene Icons fürs Dashboad

… ein Tutorial

Nun folgt eine kurze Anleitung, wie eigene Symbole für David.fx Dashboard angefertigt werden können.

man nehme ein Grafikprogramm seiner Wahl – Ich nutze meistens Fireworks für solche Aufgaben
Ein neues Bild mit der Auflösung von 992×32 Pixel erstellen
Hintergrundfarbe ist „Transparentfarbe“, dafür bitte den Farbton Hex #FF00FF oder rot 255, blau 255, grün 0 einstellen
Auf der neuen Vorlagen lassen sich max. 31 Icons à 32×32 Pixel nebeneinander erzeugen. Dabei entspricht jedes Icon einer bestimmten Funktion, die sich auf der Werkzeugleiste links im Dashboard wieder findet
Als Dateiformate können jpg’s, gif’s, tiff’s oder bmp’s benutzt werden…

Bedeutungen der einzelnen Icon-Positionen: (soweit ich sie herausbekommen habe)

  1. Glühbirne ein
  2. ?
  3. Glühbirne aus
  4. Heizung
  5. Tür geschlossen
  6. Tür offen
  7. Kamera
  8. Jalousie hoch
  9. Jalousie runter
  10. Steckdose ein
  11. ?
  12. Steckdose aus
  13. ?
  14. Temperatursensor
  15. Bewegungsmelder Stillstand
  16. Bewegungsmelder Bewegung
  17. Feuchtigkeitssensor
  18. Helligkeitssensor
  19. Windsensor
  20. ?
  21. Regensensor
  22. Fenster geschlossen
  23. Fenster offen
  24. Pfeil hoch
  25. Pfeil runter
  26. Pfeil rechts
  27. Pfeil links
  28. ?
  29. ?
  30. ?
  31. Stopsymbol

Die Liste wird aktualisiert, sobald ich die Bedeutung der noch fehlenden Symbole kenne…

Ich bin gerade selbst dabei mir eine Sammlung ansprechender Icons für meine Haussteuerung zu suchen. Werde später meine fertige Vorlage hier zur Verfügung stellen. Ich hab jetzt schon festgestellt, dass das mit der „Transparentfarbe“ nicht gescheit klappt – es gibt immer fiese pixelige Fehler in der Darstellung. Das einfachste ist wenn man als Hintergrund für die Symbole einfach die Hintergrundfarbe des späteren Dashboardhintergrunds nimmt, so lassen sich dann auch Glanz- und Schatteneffekte realisieren. Diesbezüglich verhält sich das Dashboard etwas altbackend. Auch der Fakt, dass man nur so kleine Icons einsetzen kann stört mich etwas…

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Homematic Steuerung – Das Wandtouchscreen

… für die Visualisierung und vieles mehr

Von meinem Smart-CarPC lag nun ewig die Monitorkonsole rum – ab damit ins Ebay… Oder doch nicht!? Sachmal wie kann man nur die Idee haben einen voll funktionsfähigen 7″ Touchscreen Monitor zu verscherbeln??? Also erstmal doch aufgehoben und vor kurzem einem Kollegen in die Hand gedrückt, mit der Bitte irgendwas drum herum zu bauen (aus Holz)

Das ist dabei herausgekommen:



Die Kabel gehen hinter dem Montor durch die Wand in den Flur und dann durch einen Kabelkanal auf den Dachboden. Dort ist alles an meinem Mini-Server angeschlossen. Zur Bedienung dient momentan noch die Oberfläche der Homematic CCU – später wird es einmal eine Visualisierung in David.fx oder was selbstgestricktem geben. Momentan dient das Display auch noch als digitaler Bilderrahmen…

Das dazu 😉

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