Neuer Receiver fürs Wohnzimmer – Yamaha RX-V679

… getönt hat der Alte noch gut, allerdings hat er sich nie gut in die Hausautomation einbinden lassen…

2007 oder 2008 muss es gewesen sein – da habe ich meinen ersten vernüftigen Verstärker von einem Bekannten abgekauft – der Luxman LR-6500. An sich für die damalige Zeit ein Top Verstärker, konnte sogar schon 7.1 und unzählige Surroundformate dekodieren. In einem war er immer schlecht: sich mit möglichst wenig Befehlen ansteuern lassen um ihn geziehlt über die Hausautomation zu starten oder umzuschalten.
Deswegen musste sich was tun – nach längerer Überlegung ob man sich das gönnen sollte usw. 🙂

Produktbeschreibung Yamaha Webseite



Überwunden… und gekauft 😛 Das derzeitige noch sehr neue „mittlere“ Flagschiff unter den Heimkinoreceivern von Yamaha. Leider nicht mehr Made in Japan sondern nur noch Malaysia aber trotzdem immer noch gut genug um es noch als echten „Yamaha“ durchgehen zu lassen. Farbe: Titan um etwas der alten Linie treu zu bleiben.

Das mitgelieferte Zubehör ist überschaubar – aber es fehlt an Nichts: Handbuch, Fernbedienung, UKW und Mittelwellenantenne, YPAO Einmessmikrofon und hinten am Gehäuse eine eingeschraubte WLAN Antenne (die direkt vor dem Aufstellen abgeschraubt wurde – nur Kabel LAN ist wahres LAN).

Ein Überblick über die Anschlüsse:

Leider besitzt er nicht mehr wie frühere Geräte die Euro-Kupplung um z.B. den Subwoofer mit Strom zu versorgen und ihn mit abzuschalten im Standby. Dafür gibt es jetzt einen 12 Volt Trigger, den man sogar programmieren kann, wan er schalten soll. Eventuell wird da mal eine Eigenkonstruktion mit Relais angeschlossen… (siehe oben links)

Der Hauptvorteil im Bezug auf den Gebrauch in Verbindung mit dem Fernseher: der Fernseher kann mich mal mit seiner besch….enen Input Verwaltung (die tatsächlich eine Ladebalken hat wenn man den Fernseher gerade angeschaltet hat): alle HDMI Geräte werden am Receiver angeschlossen. Das macht auch viele der bisher benötigten SPDIF Glasfaserkabel überflüssig (wovon der Yamaha auch einige weniger Anschlüsse besitzt als der Luxman).
Der Fernsehr kennt nun nur noch eins: ein- oder aus 🙂 Gesteuert mit einem Homematic 1 Kanal Aktor!! (Tod dem irtrans!?? Hat er seine Daseinsberechtigung verwirkt?)

Ein Paar letzte Ansichten der alten Besetzung… Klassisch und zeitlos wirkte er schon der Luxman – aber auch irgendwie zu „analog“ für den heutigen Geschmack (war er durch und durch auch nicht wirklich).

Und raus ist er…

Oh da steht ja noch was von Yamaha ^^ Das alte Kassettendeck vom Vater…
Läuft immer noch tadelos und kommt natürlich auch wieder an die neue Kiste mit dran.


Kabel entsprechend neu verlegt: die beiden HDMI Leitungen Richtung Fernseher haben sich bezahlt gemacht: eine geht vom Receiver zum HDMI-1 in den LG TV, die 2. Leitung versetzt mich in die Lage das Apple TV hinter dem Fernseher zu lassen und führt es an HDMI-2 an den neuen Receiver – HDMI-1 wird der Dreambox zugeordnet…


First Boot-UP: Firmwareupdate… Dauert ca. 20 Minuten.

Und Bereit! Lautsprecher mit dem Mikrofon eingemessen und noch einige Parameter (hat ca. 1 Woche gedauert) im OSD Interface am Fernseher eingestellt.

Jetzt kann wieder gescripted werden…

Der Yamaha RX-V679 wird wie seine direkten Vorgänger mit LAN Port über eine XML Syntax angesteuert. Die ist sehr pingelig was Fehlerfreiheit anbetrifft – ist irgendwo ein Zeichen falsch oder vergessen, reagiert der Receiver ganz einfach nicht. Ansonsten bietet die Befehlsstuktur für eigentlich alle Funktionen diskrete Ansteuerung an, z.B. der Standbybefehl: (vereinfachte Darstellung)

<System><Power_Control><Power>On</Power></Power_Control></System>

Egal wie oft man den sendet – der Befehl schaltet NUR ein nichts anders, kein nerviges Toggeln.

<System><Power_Control><Power>Standby</Power></Power_Control></System>

Das Selbe mit dem Ausschaltbefehl.

Ich habe mein althergebrachtes PHP Skript wieder mal erweitert, welches ursprünglich mal nur Befehlsabfolgen für den irtrans enthielt – mittlerweile (irtrans wirklich…. tot!??) ist da garnüschts mehr vom irtrans – er ist wirklich überflüssig geworden!! IR-Befehle spielen keine Rolle mehr bei meiner Installation, schön sowas mal zu erleben 🙂

So… jetzt verlier ich gerade wieder den roten Faden in diesem Beitrag. Diesmal belasse ich es auch mit weiterem Geschwafel und bringe noch den relevanten Ausschnitt der PHP Datei um den Receiver anzusteuern:

Es gibt eine Funktion, die die eben gezeigten vereinfachten Befehle entgegennimmt…

function YamahaNET($command) {
// Yamaha Receiver
$host = '192.168.1.9';
$data = '<YAMAHA_AV cmd="PUT">'.$command.'</YAMAHA_AV>';
$command_lenght = strlen($data );
     
//echo $command_lenght;    //zum prüfen    
$head = "";
$head .= "POST /YamahaRemoteControl/ctrl HTTP/1.1\r\n";
$head .= "Host: ".$host."\r\n";
$head .= "User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows NT 6.1; WOW64; rv:12.0) Gecko/20100101 Firefox/12.0\r\n";
$head .= "Accept: text/html,application/xhtml+xml,application/xml;q=0.9,*/*;q=0.8\r\n";
$head .= "Accept-Language: de-de,de;q=0.8,en-us;q=0.5,en;q=0.3\r\n";
$head .= "Accept-Encoding: gzip, deflate\r\n";
$head .= "Connection: keep-alive\r\n";
$head .= "Content-Type: text/xml; charset=UTF-8\r\n";
$head .= "Referer: http://".$host."/\r\n";
$head .= "Content-Length: ".$command_lenght."\r\n";
$head .= "Pragma: no-cache\r\n";
$head .= "Cache-Control: no-cache\r\n\r\n";
$head .= $data;
//echo $head; //zum prüfen

$fp = fsockopen($host, 80) or die("Unable to open socket");
fputs($fp, $head);

$buf = fgets($fp,128);
fclose($fp);
//echo $buf;   //zum prüfen

$return = substr($buf,13,2);
  if ($return == "OK") {
        return true;
        //return "OK";
}
}

 

Die Befehle werden dann so ausgelöst:

YamahaNET("<System><Power_Control><Power>Standby</Power></Power_Control></System>");

Thats it, funktioniert perfekt und quasi latenzfrei…

Meine Kleine Befehlsreferenz von Funktionen die ich bisher im Einsatz habe:

//Power On
YamahaNET("<System><Power_Control><Power>On</Power></Power_Control></System>");

//Power Off
YamahaNET("<System><Power_Control><Power>Standby</Power></Power_Control></System>");

//HDMI-1 select
YamahaNET("<Main_Zone><Input><Input_Sel>HDMI1</Input_Sel></Input></Main_Zone>");

//Volume up um 2 dB
YamahaNET("<Main_Zone><Volume><Lvl><Val>Up 2 dB</Val><Exp></Exp><Unit></Unit></Lvl></Volume></Main_Zone>");

//Volume down um 2 dB
YamahaNET("<Main_Zone><Volume><Lvl><Val>Down 2 dB</Val><Exp></Exp><Unit></Unit></Lvl></Volume></Main_Zone>");

//B-Zone auf Internetradio schalten
YamahaNET("<Zone_2><Input><Input_Sel>NET RADIO</Input_Sel></Input></Zone_2>");

//B-Zone auf Preset-1 schalten (z.B. mit Internetradio)
YamahaNET("<NET_RADIO><Play_Control><Preset><Preset_Sel>1</Preset_Sel></Preset></Play_Control></NET_RADIO>");

//B-Zone einschalten
YamahaNET("<Zone_2><Power_Control><Power>On</Power></Power_Control></Zone_2>");

//B-Zone ausschalten
YamahaNET("<Zone_2><Power_Control><Power>Standby</Power></Power_Control></Zone_2>");

//B-Zone spielt gleichen Input wie Main-Zone
YamahaNET("<Zone_2><Input><Input_Sel>Main Zone Sync</Input_Sel></Input></Zone_2>");

//Mainzone Mute on
YamahaNET("<Main_Zone><Volume><Mute>On</Mute></Volume></Main_Zone>");

//Mainzone Mute off
YamahaNET("<Main_Zone><Volume><Mute>Off</Mute></Volume></Main_Zone>");

Per Sleep-Befehl lassen sich zwischen aufeinanderfolgenden Befehlen gut Pausen generieren. Das habe ich auch schon immer bei irtrans genutzt.

Die Leserichtung ist auch interessant um z.B. die aktuell eingestellte Lautstärke auszulesen. Dafür gibt es eine weitere Funktion die auch sehr einfach gehalten ist und den gesamten XML String vom Yamaha lädt und ihn dann mit einem preg_match auseinander klamüsert um nach dem gewünschten Wert zu suchen:

//Beispiel: Lautstärke der Main-Zone zurückgeben
$status = YamahaStatus();
preg_match('/\<Volume\>\<Lvl\>\<Val\>([-0-9]+)\<\/Val\>\<Exp\>/', $status, $res);
//echo $res[1];
$vol = intval($res[1]) / 10;
//echo $vol;
echo "<font color=white face=Verdana>".$vol." dB</font>";


function YamahaStatus() {
// Yamaha Receiver
$host = '192.168.1.9';
$data = '<YAMAHA_AV cmd="GET"><Main_Zone><Basic_Status>GetParam</Basic_Status></Main_Zone></YAMAHA_AV>';
$command_lenght = strlen($data );
       
//echo $command_lenght;    //zum prüfen
     
$head = "";
$head .= "POST /YamahaRemoteControl/ctrl HTTP/1.1\r\n";
$head .= "Host: ".$host."\r\n";
$head .= "User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows NT 6.1; WOW64; rv:12.0) Gecko/20100101 Firefox/12.0\r\n";
$head .= "Accept: text/html,application/xhtml+xml,application/xml;q=0.9,*/*;q=0.8\r\n";
$head .= "Accept-Language: de-de,de;q=0.8,en-us;q=0.5,en;q=0.3\r\n";
$head .= "Accept-Encoding: gzip, deflate\r\n";
$head .= "Connection: keep-alive\r\n";
$head .= "Content-Type: text/xml; charset=UTF-8\r\n";
$head .= "Referer: http://".$host."/\r\n";
$head .= "Content-Length: ".$command_lenght."\r\n";
$head .= "Pragma: no-cache\r\n";
$head .= "Cache-Control: no-cache\r\n\r\n";
$head .= $data;
//echo $head; //zum prüfen

$fp = fsockopen($host, 80) or die("Unable to open socket");
fputs($fp, $head);

$buf = stream_get_contents($fp);
fclose($fp);

$buf = explode("\r\n\r\n", $buf)[1];

//echo $buf;   //zum prüfen
return $buf;

}

Vielen Dank an Jonas Schievink für die Unterstützung an der Auslesefunktion!

Die Ausgelesenen Werte lassen sich vielfältig einsetzen um eventuell der Homematic diese als Wert zur Verfügung zu stellen…

So, das solls erstmal gewesen sein – längerer Beitrag nach Monaten des Stillstands hier auf dem Blog – Schande über mich aber zu wenig Zeit und Motivation was zu posten :-/

N8 ihr Leut.

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Der Hobbyraum 2.0 – Fortsetzung

… weiter gehts

Ich habe heute den Sonntag genutzt 😉

Bevor es ins Detail geht noch 2 zukunt tuende Erkenntnisse:

1. Schmeiß alte 200 MBit Powerlan Adpater raus – sie benötigen mehr Strom als aktuelle 500 MBit Adapter und es kommen effektiv nur noch „Datentropfen“ im Keller an (Übertragungsraten < 1 MBit).

2. Wie angesprochen ersetzte sie durch 500 MBit Powerlan Adapter – die haben zwar (immernoch) auch nur eine 100 MBit Lan Buchse dran aber dafür kommen jetzt effektiv knapp 50 MBit im Keller an (!!!!). Das sind Welten zu den alten Adaptern.

Dazu kommt noch die Praktikabilität: ich brauche keinen Doppelsteckdosenadapter mehr, da der Powerlanstecker eine Pass-Thru Steckdose besitzt…

3. Fakt: ersetze den alten Pentium4 (so gern ich ihn auch hatte) durch den brachliegenden (auch schon etwas in die Jahre gekommenen) MacMini + Größeren Monitor

Nun gibt es dank mehr Bandbreite und schnelleren Rechner sogar von der Dreambox gestreamtes Live-TV (sogar in HD) im Keller sowie über eine 2. Fritzbox ein………….Telefon (WOW), welches per VoIP über die Fritzbox in der Wohnung ans Telefonnetz angeschlossen ist. WLAN ist natürlich obligatorisch auch vorhanden – fehlts jetzt nur noch an Mobilfunk aber den kann ich mit eigener vorhandener Hardware momentan nicht zur Verfügung stellen. (Vielleicht gibts ja mal Zeiten wo die Fritzboxen dann nochmal eine Femtozelle integriert haben werden, wer weiß)

Weiter zum fortschreitenden Umbau:

Heute habe ich die Kabelkanäle angebracht und mehr Steckdosen installiert. Zudem gibt es jetzt einige Steckdosen (wo z.B. der Mac angeschlossen ist) die dauerhaft mit Strom versorgt werden und weiterhin auch einige die per Taster aktiviert (Homematic Aktor) und nach 6 Stunden wieder abschalten. Dort kommen wieder Lötkolben und die starke Tischleuchte dran sowie Router und alles andere was in meiner Abwesenheit nicht laufen muss und was vergessen werden kann.

Die gute Ikea Wandleuchte hat einen neuen Platz gefunden…

Musik gibts jetzt auch und das Metalreagal wurde endlich an die Wand gedübelt und ist somit stabiler denn je (hat immer den Schräg-Absturz gemacht).

Wohnlicher??!? Nein nicht wirklich aber besser als vorher 😉

Im Übrigen wurde eine weitere Kiste mit Elektroschrott gefüllt, die auch wieder zur Entschlackung der vorhandenen Regale sorgt.

 

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Balkonbox2.0 – Neue Funktionen und Technik (Kanisterüberwachung inkl.)

… Balkonbox since 2008

Angefangen hat es mit einer Richtfunkverbindung um die Kabel-D Leitung von Bekannten mit zu nutzen, danach diente sie als erster Aussenposten, bestückt mit Sensoren, für die Haussteuerung mit dem Allnet-Funksteuercomputer, danach wurde sie lange Zeit nur als Gehäuse für die Parkplatz-Cam genutzt – jetzt soll in ihr wieder etwas mehr zur Sache gehen!

Ausschlaggebend für das Hardwareupdate ist die Aktion mit der Bewässerungsanlage und dem Wunsch, den Füllstand des Wasserkanisters zu überwachen.

Also nehme man:

  • einen Raspberry Pi + Kameramodul als neues Gehirn und Ersatz für die China-VGA IP-Kamera (Aviosys)
  • einen Arduino Nano für den Anschluss der Sensorik für Kanisterüberwachung und weitere Dinge
  • Drucksensor für die Füllstandsmessung – den Günstigsten von Reichelt, der leider allerdings nicht so empfindlich ist – aber ausreichend (wird gleich erklärt)
  • Nebenbei einen Tageslichtsensor (Licht-Spannungswandler, noch vorhanden – lag jahrelang im Keller rum) als besseren Lichtsensor für die Homematic-Installation
  • Teile aus einem alten Blutdruckmessgerät (1 € Ebay) – unteranderem Mini-Luftpumpe (nur die Ruhe erzähle ich gleich was zu)
  • Schlauch, übrig geblieben von Blumatset + T-Stücke

Ziel des Ganzen ist es die Messwerte der Sensoren in Homematic Systemvariablen zu speichern. Das habe ich mit folgendem Weg realisiert:

Sensor –> Arduino Nano <-USB-> Python-CGI Server auf RasPi <-LAN-> Homematic-Skript welches CGI-Skript pollt und Wert in Systemvariable speichert

Die Methode klappt sehr zuverlässig und nun jetzt schon seit 2 Woche ungebrochen. Sourcen möchte ich diesmal auch Teilen…

Kanister-Pegelmessung Hintergrundinfo zur Steigerung der allegemeinen Verwirrung:
Als Messmethode für den Füllstand des Kanisters wollte ich nicht sowas schnödes wie einen einfachen Pegelsensor verwenden 😉 Damit es spannend bleibt, habe ich mich für die Messung per Differenzdruck entschieden – deswegen auch die Miniluftpumpe und als Sensor einen Drucksensor am Arduino.
Die Methode ansich ist relativ schlüssig und auch so gesehen sehr simpel: Am Deckel des Kanisters wird ein Innenrohr (braunes Fallrohr aus dem Baumarkt) angeklebt (mit Silikon). Der Kanisterdeckel bekommt mittig einen Schlauanschluss für den Druckschlauch und im Aussenbereich (neben dem Innenrohr) noch einige kleinere Bohrungen zum Druckausgeleich für das entnommene Wasser der Bewässerungsanlage, damit kein Unterdruck im Kanister entstehen kann. Wichtig ist, dass diese Konstruktion sehr dicht ist, da der spätere Systemdruck im Rohr relativ hoch ist und die Klebestellen gerne nachgeben nach einiger Zeit. (Habe beim Schlauchanschluss mit Heißkleber diesmal schlechte Erfahrungen gemacht). Kanister wird normal befüllt und der Deckel samt Innenrohr aufgeschraubt. Praktischerweise denke ich gerade aber noch über eine separate Befüllungsöffnung nach, damit man nicht den ganzen Klumpatsch (Sensorkabel, Schlauch,…) immer wieder beim Aufschrauben des Kanisters strapaziert. Durch einen im Innenrohr befestigten Pegelsensor (selbstgebaut aber noch nicht perfekt) kann erkannt werden ob die Röhre frei von Wasser ist, was wichtig ist um den korrekten Druck zu messen. Vor einer Druckmessung pumpt die Minipumpe nun solange Luft in die Innenröhre, bis das gesamte Wasser aus ihr verdränkt wurde, was vom Pegelsensor erkannt wird, der die Pumpe abschaltet. Sollte vor der nächsten Messung die Röhre noch leer sein, bleibt dann logischerweise die Pumpe aus und es wird direkt gemessen. Der Druck, bei leerer Röhre, repräsentiert die Kraft des Wassers was auf die Luftsäule in der Röhre drückt. Je leerer der Kanister desto geringer der Gegendruck, je voller desto höher der Druck.
Der Arduino übernimmt die Steuerung dieser Aufgabe, schaltet die Pumpe entsprechend  und liest die Sensoren. Der Drucksensor repräsentiert seine Messwerte mit einer Spannung von 0-5 Volt die über einen Analog (ADC) Port aufgenommen werden, genauso wie beim Tageslichtsensor (Licht-Spannungswandler) der ebenfalls linear zu gemessenen Helligkeit eine Spannung ausgibt.

Jetzt erstmal ein paar Eindrücke vom Umbau der Balkonbox:


Der Arduino-Nano auf einer Lochrasterplatine aus einem verworfenen anderen Projekt…


Der Licht-Spannungswandler, provisorisch angeschlossen


Rückseite der Platine mit dem Drucksensor


Kanisterdeckel mit angeklebtem Innenrohr


Bau „Luft“ Pegelsensor, unter dem Silikonring befindet sich ein Reedkontakt…


Der Schwimmer des Sensors: eine ehemalige IC-Transportverpackung, unten ein Stück Ferrit-Magnet aus einem alten PC Lüfter. Schwimmer wurde oben zugebrutzelt mitm Feuerzeug…


Kurzer Test des Pegelschalters…


Pegelschalter Test-Geraffel


Sensor wurde nun unten in das Innenrohr geklebt (vorerst mit Heißkleber, da ich momentan noch nicht 100 % überzeugt bin von meinem Pegelsensor – so bekommt man ihn im Gegensatz zu einer Silikonklebung nochmal ab…). Es gibt schon die Überlegeung den Wasserstand einfach mit 2 Elektroden zu messen – aber momentan noch keine Zeit gehabt es umzusetzen…

Jetzt geht es an das Innenleben der Balkonbox:


Die alte IP-Kamera ist schon rausgeflogen – hat jetzt seit 2008 einwandfrei funktioniert. Zweites Flachbandkabel hatte ich noch im Keller, so kann man noch was anderes mit der Kamera anfangen…


Pi wurde schonmal testweise angeschlossen – das alte Kamera Flachbandkabel war etwas zu breit für den Kamerasensor und wurde entsprechend aufgetrent. Die übrigen Kontakte dienen später dem Tageslichtsensor als Verbindungsleitung, der auch im kleinen Nebengehäuse bei der Kamera untergebracht wird…


Eine neue Unterlage schaffen…


Die Raspberry-Pi Kamera … im kleinen Nebengehäuse…


… daneben der Lichtsensor


Das Ende der Flachleitung mit angelöteten Leitungen für den Lichtsensor
Oben links die kleine Pegelwandlerplatine von Sparkfun für den TTY Port des Pi’s (momentan nicht genutzt) und rechts die Pi-Coupler Platine an der der alte 1-Wire Temperatursensor angechlossen wurde, der auch noch in der Balkonbox vorhanden war (wird auch von der Homematic ausgelesen)


Erste Übersicht der Komponenten, unten links die Mini-Luftpumpe


Test der Kamera

So, nun ist alles soweit vorbereitet: die Sachen können wieder raus in die Wildnis!


Alles verbinden…

Erstmal provisorisch verlegt…


Alles wieder zu…

So, der Hardwareteil ist ersmal erledigt – speziell die Sache mit dem Eigenbau-Pegelsensor im Kanister muss sich noch bewähren (bis jetzt siehts nicht gut aus für den Sensor: er neigt zum festhaken und schaltet somit nicht zuverlässig die Pumpe ab). Die Druckmessung liefert aber ansich schon klare Werte die sich gut abgrenzen lassen, so dass ich wenn demnächst mal wieder Zeit übrig ist, einen weiteren Beitrag mit der softwaretechnischen Ansteuerung veröffentlichen werde. (es wird nur mit „einfachstem Wasser gekocht“, da ich ja bekannterweise ja eher programmierfaul bin).

Hier ein Screenprint der Testseite auf der Dash-UI zur Anzeige der Messwerte:


Beim Lichtsensor werde ich auf eine Umrechnung der Skala in Lux verzichten, da es sowieso nicht sonderlich genau ist und nur der Schaltung von Lichtern dient. Bei der Skala des Kanisterdrucks möchte ich das gerne mal in Liter oder zumindest in Prozent umrechnen, damit es greifbarer wird.

Bis dahin, gute Nacht 😉

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Das LED-Projekt

 … eine selbstentwickelte Ambientbeleuchtung für die Wohnzimmerdecke

Ich hatte schon lange vor etwas an meiner Wohnzimmerbeleuchtung zu ändern – die olle Hochvolt-Halogenfunzel ist Baumarktschrott der hässligsten Art (noch aus der Stundentenphase übrig gewesen). Als Ersatz muss natürlich was besonderes her – warum keine Ambient-Beleuchtung mit RGB LEDs, die man in die Haussteuerung integriert? Es folgte dann eine relativ lange Brainstorningphase mit einigen guten Freunden, wie sich das am besten realisieren lässt – wohl gemerkt, die neue Konstruktion soll sich perfekt in die Fläche der Dachgaubenspitze anpassen!!
Schlussendlich ist ein Entwurf entstanden, der später aus Milchplexiglas und einer Abschlussplatte aus Multiplex bestehen soll.

Vorab: mit diesem Plan hat alles angefangen: Lichtkonstruktion


Renderings erstellt von Felix Roth

Nun nicht viel gelabert, auf ins Projekt:

Da sich eine Gesamtlänge von 3,50m ergab (beim Plexiglas), stand es außer Frage, die Platten irgendwie selbst zuzuschneiden. Davon ab hat der Baumarkt bei uns nicht so große Platten im Angebot, dass ich ohne großen Aufwand an das Material gekommen wäre. Durch einen Kunden bin ich auf eine Firma in unserer Region gestoßen, die im allgemeinen Stanzformen für die Industrie produziert. Diese bieten auch nebenbei Lohnschneiden für den Modelbaubereich an – Juhuuu, endlich kann ich mir mal was lasern lassen!! Die Firma hat mir auch das Material gleich beschafft…

Danke an Firma Bandstahlschnitte Wolf aus Hoogsteede (link) für die kompetente Untersützung.

Nun da liegen die Teile endlich bei mir zu Hause…

Die Latte auf dem 1. Bild, die auf den ersten Blick nicht so stark verzogen aussah, als sie es schließlich war, wollten wir als Unterkonstruktion verwenden – das Vorhaben wurde schnell verworfen und wir haben uns dann für Elemente aus Multiplex entschieden – die waren plan und gerade 😉
Diese Präzision <<schwärm>>

1. Bild: Die gelaserte Multiplex-Abschlussplatte
3. Bild: Das alte Loch von der Baumarktlampe



Probemontage…
Kabel direkt vorm Fenster: Leitung für späteren Lichtsensor, der an der Homematic angebunden wird


So – jezt müssen wir mal parallel einen Blick auf die verbaute Elektronik werfen… Dafür auch ein kurzes Filmchen.

Diesmal hatte ich echt mal Glück: keine Platine ätzen, alles von der Stange!!

Ein paar Infos über die Komponenten:

Der Lan-Controller inkl. Platine ist vom ELV-Versand gewesen. Ein Digi Connect ME mit Evaluations-Board (Art.Nr. 68-854-84 / 68-875-84). Meine Konstruktion besitzt 4 einzeln ansteuerbare RGB Kanäle. Diese werden befeuert von 4 modifizierten Mini-RGB-Fader v1.2 – RGB LED-Controller von Klytronic. Diese Controller sind eigentlich nicht für die Kommunikation mit anderen Komponenten vorbereitet. Geht nicht gibts nicht – die Controller sind perfekt für mein Projekt, die fehlende UART Tx und Rx Leitung habe ich einfach auf der Unterseite der Platine auf die Kontakte der ATTINY2313 Controller gelötet – fertig. Die 4 Controllerplatinen wurden einfach parallel über die UART Schnittstelle verbunden. Der mitgelierferte Bascom Code war für Programmierarbeiten ganz hilfreich – trotzdem habe ich den Kern von einer anderen LED-Schaltung wiederverwendet.
Die Lan Platine dient im Prinzip als TCP Comserver – allerdings kommuniziert alles was mit der LED-Schaltung reden soll direkt über TCP Protokoll ohne dem Umweg über einen virturellen Comport. Diesen habe ich mir nur ganz am Anfang zu nutze gemacht um im Hyperterminal ein wenig rumzutesten, ob die Microcontrollerfirmware auch alle Befehle entgegennimmt.
Das Protokoll ist sehr knapp gehalten: Geräteadresse + RGB Information + Blendendelay (Ein- / Umblendezeit). Es gibt eine Einzelkanalansteuerung und den Parallelbetrieb aller Kanäle…

Derweilen sind auch endlich nach langer Preisrecherche die LED Stripes angekommen. Ich habe 2x 5m Rollen mit 150 LEDs pro Rolle genommen. Die doppelte Dichte von 300 LEDs pro 5m war etwas teurer…

Test der LED Stripes…

Zurück zur Deckenkontruktion:

An die Multiplexbretter wurden mit Montagekleber L-Profile aus Kunststoff geklebt.
Die selbstklebenden LED Stripes wurden ins Profil geklebt – die Versorgungsleitungen wurden entsprechend angelötet. Jeder der 4 Sektoren ist mit dem gegenüberliegenden verbunden, wobei die äußeren in U-Form in einem Teil angebracht wurden…


Erster Testlauf ohne Plexiglas


Fertig!?
3. Bild: Unglaublich aber…fertig! (Zufallsmodus mit Einzelfarben für jeden Kanal)

So, technisch ist das Projekt abgeschlossen – jetzt kommt für mich immer der schwierigere Teil: Software mit netten Effekten entwickeln. Da ich ja „das Rad neu erfunden“ habe, passt natürlich momentan nichts von der Stange, sprich von ähnlichen LED Projekten. Muss mal sehen, ob ich meine Schaltung noch entsprechend für andere existente Protokolle (Fnordlicht, Atmo, DMX,…) aufbohre. Da die Elektronik der kleinste Kostenfaktor darstellte wäre es auch kein Beinbruch diese irgendwann mal durch was besseres zu ersetzen…

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