Rammstein LED Sign

…für einen Fan

Eines Abends kam ein Freund mit einem gelaserten Edelstahlschild an. Für einen grossen Rammstein Fan sollte es sein – man wollte es mit Teelichten hinteleuchten 😕
Soweit durfte es nicht kommen und so habe ich mich breitschlagen lassen mal wieder eine LED Controllerschaltung zusammen zu löten und individuell zu programmieren.
Natürlich wird es wieder mein heißgeliebter Standardbausatz von eiwomisa: der Mini-RGB-Fader

An diesen habe ich, neben der Firmwaremodifiktion diesmal einfach einen Drehgeber angeschlossen und eben ca. 30 cm RGB LED Stripe passend auf die Länge des Schildes zugeschnitten…

Das wars eigentlich schon – das Endergebnis schaute dann so aus:

Kurzes Video: Test der einzelnen Funktionen per Drehgeber – das weiße Blitzen ist der Indikator für einen Wechsel in ein anderes Leucht-Programm

Die Funktionen im Detail:

kurz Drücken – Schild einschalten
1. Programm: Kanal Rot durch Drehgeber in der Intensität von Pegel 0 – 255 (Links- / Rechtsdrehung Drehgeber) einstellen
2. Programm: Kanal Grün durch Drehgeber in der Intensität von Pegel 0 – 255 einstellen
3. Programm: Kanal Blau durch Drehgeber in der Intensität von Pegel 0 – 255 einstellen
4. Programm: pulsierender roter Kanal – Pulsierungsgeschwindikeit durch Drehgeber justierbar
5. Programm: klassischer Color-Fader – Geschwindigkeit durch Drehgeber anpassbar

Zwischen jedem Programm wird mit einem kurzen Druck auf den Drehgeber gewechselt. Abschalten und den jeweiigen Zustand speichern kann man durch gedrückthalten des Drehgebers für über 2 Sekunden. Wenn das Schild vom stromlosen Zustand in die Steckdose gesteckt wird, wird das letzte eingestellt Programm wieder gestartet – so kann man das LED Schild auch wunderbar mit einem Funkzwischenstecker oder Schalter bedienen. (Muss ja immer an eine Haussteuerung gedacht sein :-))

Im fertigen Zustand:

Die Seiten wurden von einem Könner noch zugeschweißt und wie aus einem Guss beigeschliffen (Schweißen ist cool :-P).

Video LED Fader:

Das wars auch schon. Die Firmware werde ich gerne mal auf den Downloadbereich packen und hier verlinken – Falls ich das vergessen sollte, ruhig bei Interesse einen Kommentar hinterlassen. Achja Firmware ist traditionell bei mir in Bascom geschrieben. Da meine LED Projekte meistens auf dem Mini-RGB-Fader Bausatz basieren passe ich die Programme einfach immer nur an…

Review: Microvision SHOWWX+

… LAAAAASSSERRRRR!!!

Vorwort

Ich habe mir als „Firmenequipment“ ein neues Spielzug bestellt, womit ich noch garnicht gerechnet hätte, dass es hierzulande ohne große Umwege so erhältlich sein wird. Es handelt sich um einen Pocket-Beamer der Firma Microvision. Dieser ist nun schon in der 2. Auflage auf dem Markt, wobei ich diese Version erst als interessant erachte, da die Leuchtkraft wesentlich stärker ist als beim SHOWWX der 1. Generation.
Da das Netz speziell zu diesem inovations trächtigen Gerät so wenig Infos bereithält möchte ich der Erste sein, der sich mal darüber auslässt (freiwillig und direkt ca. 2 Stunden nach dem Auspacken).

Einige Worte über das Gerät: Pocket Beamer gibt es ja mittlerweile wie Sand am Mehr – das besondere am SHOWWX und SHOWWX+ ist, dass nicht mit einer weißen LED und DLP Technik projeziert wird sonder mittels einer Laser-Ablenkeinheit. Das macht das Gerät so faszinierend in meinen Augen. Innen befindet sich eine in einem Metallgehäuse gekapselte, vermutlich Piezo gesteuerte, Einrichtung die einen roten, grünen und blauen Laserstrahl mischt und dann Zeilenweise das Bild aufbaut. Da es Laser sind, ist das Bild immer scharf und muss nicht fokussiert werden.

Lieferumfang

Das Gerät kommt in einer hochwertigen Verpackung daher, die ganz edel mit einem Magnetverschluss verriegelt ist.
Innen findet man dann so allerhand:

  • den Projektor
  • passende Tasche
  • passender Akku (Lithium-Ionen)
  • englisches / deutsches Handbuch
  • 5 Volt Netzteil mit Micro USB Stecker
  • diverse Steckdosenadapter für verschiedene Länder
  • Micro USB Kabel zum Laden (und für Firmwareupdates?)
  • iPod / iPhone / iPad Dockconnector zu SHOWWX Stecker Verbindungskabel (ca. 0,20m lang)
  • Composite Chinch zu SHOWWX Verbindungskabel (ca. 0,20m lang)

Der Beamer

Anbei einige Detailansichten des Geräts:



Im Vorfeld dachte ich, dass der Beamer recht „schwer“ ist, das Gerät ist federleicht und von den Abemessungen lediglich etwas dicker als das iPhone 4. Die Oberfläche glänzt allerdings etwas billig wie bei so manchem möchtegern China-Mp3-Player.

Vor dem ersten Gebrauch, sollte man den Akku mindestens 4 Stunden (bis die Ladelampe grün wird) aufladen – hab ich diesmal irgendwie nicht gemacht 😉 Möge es mir der Akku verzeihen…
Hier kann man schon festhalten: Gerät lässt sich nur einschalten, wenn der Akku eine gewisse Grundladung besitzt und vorallem: eingelegt muss er sein…
Was zur Akkuschonung beiträgt, wenn er am Netzteil hängt und eingeschaltet ist, werden die Akkus nicht geladen. Laut Hersteller sollen mindestens 2 Stunden Dauerbetrieb möglich sein…

Der Start / angestecktes iPhone

Nach Druck der Einschalttaste braucht der Beamer ca. 15 Sekunden bis er „gebootet“ hat, danach zeigt er bei nicht angeschlossener Videoquelle ein knallbuntes Splashscreen an, das schon deutlich die Farbbrillianz der Lasertechnik hervorhebt.
Nun kann man schon durch die Einstellungsmenus zappen und schauen was so geht…

Nun stecken wir einfach mal das iPhone an. Leider beherscht ja nur das iPad 2 die Funktion der Vollausgabe über den Dock-Conncetor; beim iPhone / iPod Touch / iPad 1 muss man sich auf die Ausgabe von Videos über Quicktime / Youtube und div. anderen Video Apps und dem vorführen von Diashows aus dem Bilderordner oder einigen anderen Präsentations Apps begnügen. Für den Anschluss am PC / Mac muss leider noch in einen extra erhältlichen VGA Adapter investiert werden. Hier würde ich mir für die Zukunft ein Mini-Displayport Kabel für den Mac oder einfach eine Art HDMI Leitung für alle anderen Geräte wünschen. Eine Integration eines Display-Link Chipsatzes über den USB Port des Beamers wäre sicherlich auch nicht verkehrt.

Hier noch einige Impressionen zur Bildqualität und speziell der fokusfreien Schärfe des Geräts:




Das OSD Menu:

Composite Kabel

Ich habe mal testweise den Videoausgang der Digicam ans Composite Kabel angeschlossen. Die Bildqualität ist besser als gedacht.

(Bilder vom Betrieb werden folgen)

USB Kabel

Ich habe den Beamer spasseshalber mal an den Rechner angesteckt – es wird ein 1,5 MB großer USB Datenträger erkannt. Wofür der auch immer sein mag – vermutlich lassen sich so Firmwareupdates durchführen. Muss noch weiter im Netz graben um evtl. mehr Infos darüber zu finden…

Fazit

Tolles Gerät – Lichtquelle muss allerdings noch stärker werden…
Es bleibt abzuwarten wie gut sich der Laserbeamer als Präsentationsgerät für Meetings einsetzen lassen wird. Der Raum muss schon etwas abgedunkelt werden damit das Bild gut zu erkennen ist und nicht die Augen anstrengt. Der Einsatz als „Mini Bildschirm“ mit einem A4 Papier oder ähnlichem ist genial – lässt sich eben mal überall aus der Tasche zaubern das Ganze.
Vielleicht sollte Microvision die Technik in 3 mal so großem Maßstab bauen, damit vielleicht normalen „Birnenbeamern“ das Fürchten gelehrt wird 😉

Anmerkungen, vergessene Details und Fragen sind gerne willkommen…

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Das LED-Projekt

 … eine selbstentwickelte Ambientbeleuchtung für die Wohnzimmerdecke

Ich hatte schon lange vor etwas an meiner Wohnzimmerbeleuchtung zu ändern – die olle Hochvolt-Halogenfunzel ist Baumarktschrott der hässligsten Art (noch aus der Stundentenphase übrig gewesen). Als Ersatz muss natürlich was besonderes her – warum keine Ambient-Beleuchtung mit RGB LEDs, die man in die Haussteuerung integriert? Es folgte dann eine relativ lange Brainstorningphase mit einigen guten Freunden, wie sich das am besten realisieren lässt – wohl gemerkt, die neue Konstruktion soll sich perfekt in die Fläche der Dachgaubenspitze anpassen!!
Schlussendlich ist ein Entwurf entstanden, der später aus Milchplexiglas und einer Abschlussplatte aus Multiplex bestehen soll.

Vorab: mit diesem Plan hat alles angefangen: Lichtkonstruktion


Renderings erstellt von Felix Roth

Nun nicht viel gelabert, auf ins Projekt:

Da sich eine Gesamtlänge von 3,50m ergab (beim Plexiglas), stand es außer Frage, die Platten irgendwie selbst zuzuschneiden. Davon ab hat der Baumarkt bei uns nicht so große Platten im Angebot, dass ich ohne großen Aufwand an das Material gekommen wäre. Durch einen Kunden bin ich auf eine Firma in unserer Region gestoßen, die im allgemeinen Stanzformen für die Industrie produziert. Diese bieten auch nebenbei Lohnschneiden für den Modelbaubereich an – Juhuuu, endlich kann ich mir mal was lasern lassen!! Die Firma hat mir auch das Material gleich beschafft…

Danke an Firma Bandstahlschnitte Wolf aus Hoogsteede (link) für die kompetente Untersützung.

Nun da liegen die Teile endlich bei mir zu Hause…

Die Latte auf dem 1. Bild, die auf den ersten Blick nicht so stark verzogen aussah, als sie es schließlich war, wollten wir als Unterkonstruktion verwenden – das Vorhaben wurde schnell verworfen und wir haben uns dann für Elemente aus Multiplex entschieden – die waren plan und gerade 😉
Diese Präzision <<schwärm>>

1. Bild: Die gelaserte Multiplex-Abschlussplatte
3. Bild: Das alte Loch von der Baumarktlampe



Probemontage…
Kabel direkt vorm Fenster: Leitung für späteren Lichtsensor, der an der Homematic angebunden wird


So – jezt müssen wir mal parallel einen Blick auf die verbaute Elektronik werfen… Dafür auch ein kurzes Filmchen.

Diesmal hatte ich echt mal Glück: keine Platine ätzen, alles von der Stange!!

Ein paar Infos über die Komponenten:

Der Lan-Controller inkl. Platine ist vom ELV-Versand gewesen. Ein Digi Connect ME mit Evaluations-Board (Art.Nr. 68-854-84 / 68-875-84). Meine Konstruktion besitzt 4 einzeln ansteuerbare RGB Kanäle. Diese werden befeuert von 4 modifizierten Mini-RGB-Fader v1.2 – RGB LED-Controller von Klytronic. Diese Controller sind eigentlich nicht für die Kommunikation mit anderen Komponenten vorbereitet. Geht nicht gibts nicht – die Controller sind perfekt für mein Projekt, die fehlende UART Tx und Rx Leitung habe ich einfach auf der Unterseite der Platine auf die Kontakte der ATTINY2313 Controller gelötet – fertig. Die 4 Controllerplatinen wurden einfach parallel über die UART Schnittstelle verbunden. Der mitgelierferte Bascom Code war für Programmierarbeiten ganz hilfreich – trotzdem habe ich den Kern von einer anderen LED-Schaltung wiederverwendet.
Die Lan Platine dient im Prinzip als TCP Comserver – allerdings kommuniziert alles was mit der LED-Schaltung reden soll direkt über TCP Protokoll ohne dem Umweg über einen virturellen Comport. Diesen habe ich mir nur ganz am Anfang zu nutze gemacht um im Hyperterminal ein wenig rumzutesten, ob die Microcontrollerfirmware auch alle Befehle entgegennimmt.
Das Protokoll ist sehr knapp gehalten: Geräteadresse + RGB Information + Blendendelay (Ein- / Umblendezeit). Es gibt eine Einzelkanalansteuerung und den Parallelbetrieb aller Kanäle…

Derweilen sind auch endlich nach langer Preisrecherche die LED Stripes angekommen. Ich habe 2x 5m Rollen mit 150 LEDs pro Rolle genommen. Die doppelte Dichte von 300 LEDs pro 5m war etwas teurer…

Test der LED Stripes…

Zurück zur Deckenkontruktion:

An die Multiplexbretter wurden mit Montagekleber L-Profile aus Kunststoff geklebt.
Die selbstklebenden LED Stripes wurden ins Profil geklebt – die Versorgungsleitungen wurden entsprechend angelötet. Jeder der 4 Sektoren ist mit dem gegenüberliegenden verbunden, wobei die äußeren in U-Form in einem Teil angebracht wurden…


Erster Testlauf ohne Plexiglas


Fertig!?
3. Bild: Unglaublich aber…fertig! (Zufallsmodus mit Einzelfarben für jeden Kanal)

So, technisch ist das Projekt abgeschlossen – jetzt kommt für mich immer der schwierigere Teil: Software mit netten Effekten entwickeln. Da ich ja „das Rad neu erfunden“ habe, passt natürlich momentan nichts von der Stange, sprich von ähnlichen LED Projekten. Muss mal sehen, ob ich meine Schaltung noch entsprechend für andere existente Protokolle (Fnordlicht, Atmo, DMX,…) aufbohre. Da die Elektronik der kleinste Kostenfaktor darstellte wäre es auch kein Beinbruch diese irgendwann mal durch was besseres zu ersetzen…

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